Ronda Iberia, Tag 5 + 6 – auf nach Andalusien

Ronda Iberia, Tag 5 + 6

Konnte mich nicht entschließen, mitten im Nirgendwo ein paar Tage Ruhe einzulegen. Also bin ich weiter gedüst bis nach Andalusien. Tag 5 in Albacete übernachtet und jetzt in Antequera. Beides nette kleine Städtchen, aber auch nicht mehr… Jetzt suche ich ein gutes Basislager für ein paar Tage in Andalusien. Wer nen Tipp hat, nur zu…

Antequera:

…und Albucete:

Kennen wir, die zwei Gesellen, oder? Eine Figur in Albucete (La Mancha)

Hier noch ein paar Erkenntnisse zum „Strecke machen“ in Spanien: Neben den „echten“, kostenpflichtigen Autobahnen, gibt es SEHR viele kostenlose Quasi-Autobahnen, die „Autovia“ heißen und meist wie eine gute deutsche BAB ausgebaut sind: vierspurig, kreuzungsfrei und mit Speedlimit 120, wie die „echten“ Autobahnen in Espagna auch. Auf vielen Karten sind die vielleicht nicht so gut auseinander zu halten, aber Michelin macht’s möglich. Mann muss die nicht mögen, aber man kommt gut vorwärts.

Bei den Landstraßen hatte ich Sorge, dass es immer nur von Kreisverkehr zu Kreisverkehr geht, was SEHR nervig werden kann. Aber nein, der Spanier hat vorgesorgt: viele der außerstädtischen Kreisverkehre haben eine geradeaus-Durchfahrt-Spur in der Mitte, die auch noch Vorfahrt hat. Alle anderen Kreis-Teilnehmer müssen sich unterordnen – gut so!

Generell bin ich von den Straßen hier echt beeindruckt, fast immer in top Zustand und mit intelligenter Strukturierung: bergauf oft zweispurig, vor Kurven keine Geschwindigkeitsbegrenzung, sondern eine (blaue) optimale Geschwindigkeit für die jeweilige Kurve, die hilft, zu wissen, was auf einen zu kommt.

Und dann noch das: Spanien ist das Land der agrarisch-industriellen Monokulturen. Ich bin heute ungelogen ca. 300 Km durch NICHTS ANDERES, als in Reih und Glied organisierte Olivenhaine gefahren – soweit das Auge reicht, landauf, landab nichts anderes… Das ist so nicht unbedingt hässlich, aber mit der Zeit in seiner Unbedingtheit doch etwas schräg…

Und noch eine Erkenntnis: Spanien ist nicht teuer! Man findet einfache, aber akzeptable bis ziemliche gute ** oder sogar *** Hotels deutlich unter 50 € (das EZ). Ein Kaffee und ein Sprudelwasser kosten unterwegs 2,50 – 4,- €. Abendessen geht gut (!) und gerne für 15-25 € inkl. mehr als nur ein Bierchen… Heute bestand mein Abendessen in Antequera aus 5 richtig leckeren Tapas, die alle nur je 1,- € gekostet haben, und dazu drei frisch gezapfte Bierchen, und für das alles dann eine Rechnung von 8,- € – unglaublich…!

Jetzt wird es aber langsam mal Zeit, mal „einen Gang runter zu schalten“. Mal 3 oder 4 Nächte in EINEM Hotel und in aller Ruhe die Gegend erkunden, das hier ist schließlich ANDALUSIEN.

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